Stell dir vor, du hältst den Schlüssel zu einem schmerzfreien Leben in deinen Händen. Dieser Schlüssel ist kein Medikament und keine Operation, sondern ein Gerät namens Rückenretter (*) von Liebscher & Bracht. Es ist ein (sehr) einfaches, aber kraftvolles Werkzeug, das auf den Grundlagen von Orthopädie und Physiologie basiert und das Potenzial hat, deine Rückenschmerzen in die Schranken zu weisen.
„Dein Weg in ein schmerzfreies und gesundes Leben beginnt hier“ – so das Leistungsversprechen von Liebscher & Bracht. Das werde ich in den nächsten Wochen mal auf die Probe stellen …
Was ist der Rückenretter von Liebscher & Bracht?
Der Rückenretter ist ein speziell entwickeltes Gerät zur Selbstbehandlung von Rückenschmerzen. Es wurde von den Schmerzspezialisten Dr. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht entwickelt und basiert auf den Prinzipien der Osteopressur.
Mein Bandscheibenkleister Tipp
Verlass dich nicht ausschließlich auf den Rückenretter, kombiniere die Anwendung mit anderen gesunden Gewohnheiten. Dazu gehören regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung.
Bob, der Baumeister, baut den Rückenretter auf
Der Rückenretter ist wie ein kleiner Baukasten, der aus fünf (stapelbaren) Teilen mit je 20 Zentimetern Durchmesser besteht:
- 360-Grad-Aufsatz (4,73 cm hoch): ermöglicht eine Dehnung in alle Richtungen
- 2D-Aufsatz (4,73 cm hoch): ermöglicht eine zweidimensionale Wirbelsäulenkorrektur; mit der kleinen Einbuchtung in der Mitte werden die sensiblen Dornfortsätze der Wirbelsäule geschützt.
- 3 Sockel zur Höhenregulierung, mit denen du deine Dehnungs-Intensität regulieren und dich – im wahrsten Sinne des Wortes – hocharbeiten und kannst:
- Klein (3 cm hoch),
- Mittel (6,77 cm hoch)
- Groß (11,5 cm hoch)
Um ehrlich zu sein: Für diese fünf Scheibchen, finde ich den Preis von knapp 70 Euro schon recht überzogen. Aber klar, wahrscheinlich muss man auch Entwicklungszeit, Studien usw. mit in Betracht ziehen. Trotzdem: Aus Kundensicht ist das für das Bautürmchen wirklich viel Geld. Ich hab auch lange damit geliebäugelt und es erst zum Amazon Prime Day erworben, da war es zumindest ein paar Euro günstiger.
Wie funktioniert der Rückenretter?
Der Rückenretter dehnt verkürzte Muskeln und Faszien im Brust-, Bauch- und Hüftbereich. Das löst schmerzhafte Spannungen im Rücken, die durch die Verkürzungen entstehen, und reduziert den Druck auf Gelenke und Bandscheiben.
Du kannst dir das vorstellen wie einen persönlichen Masseur, der immer zur Verfügung steht. Wenn du beispielsweise nach einem langen Arbeitstag Rückenschmerzen hast; legst du dich einfach auf den Rückenretter, und während du tief ein- und ausatmest, drückt er sanft gegen die verspannten Muskeln, lockert sie und hilft, die Schmerzen zu lindern.
Je nachdem, wo du das Türmchen positionierst, erzielst du unterschiedliche Effekte:
- Brustwirbelsäule: öffnet den Brustkorb
- Lendenwirbelsäule: wirkt auf Hüftgelenke und dehnt den unteren Rücken
Den Satz „übe regelmäßig“ kann ich mir an dieser Stelle wohl getrost sparen, denn genau genommen ist es kein Üben, sondern du liegst einfach nur herum und entspannst. Es ist eine rein passive Aktivität. Keine Anstrengung, kein Schweiß. Um einen Effekt zu erzielen, solltest du täglich mindestens 2,5 Minuten liegen, dann geben die Faszien nach. Du kannst, wenn es dir guttut, natürlich auch länger liegen.
Exkurs: Was sind Faszien? Und was ist Fasziendehnung?
Faszien sind bindegewebige Strukturen, die den gesamten Körper durchziehen und alle Organe, Muskeln, Knochen und Nerven umhüllen und miteinander verbinden. Sie formen ein Netzwerk, das dem Körper Form und Stabilität gibt und gleichzeitig Beweglichkeit ermöglicht. Faszien sind elastisch und zugleich reißfest, sie können Druck und Zugkräfte aufnehmen und weiterleiten.
Faszien spielen eine wichtige Rolle für die körperliche Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Sie können sich verhärten oder verkleben, zum Beispiel durch Bewegungsmangel, einseitige Belastungen oder Verletzungen. Das kann zu Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen führen.
Fasziendehnung, auch Faszientraining oder Faszienmobilisation genannt, zielt darauf ab, Verhärtungen und Verklebungen in den Faszien zu lösen und ihre Elastizität und Gleitfähigkeit zu verbessern. Das kannst du durch verschiedene Übungen erreichen, für die oft mit Hilfsmitteln wie Faszienrollen oder -bällen gearbeitet wird.
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Die Dehnung der Faszien kann helfen, die Beweglichkeit zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Sie können als Teil eines ganzheitlichen Trainingsprogramms oder zur Regeneration und Entspannung eingesetzt werden.
Rückenretter: Anwendung und Übungen für die Brustwirbelsäule
Die Anwendung des Rückenretters von Liebscher & Bracht für die Brustwirbelsäule ist relativ einfach und kann zu Hause durchgeführt werden. Nachfolgend skizziere ich dir die einzelnen Schritte:
- Vorbereitung: Für deine Übungen mit dem Rückenretter brauchst du eine weiche Unterlage. Das kann eine Yogamatte oder einfach ein Teppich sein.Du hast noch keine Yogamatte? Meine Lieblingsmatte ist die Yogamatte LOTUS PRO (*), bei Amazon gibt es jedoch eine große Auswahl an Yogamatten (*) in allen Formen, Farben, Preisklassen.
- Positionierung: Nimm einen Aufsatz (360-Grad-Aufsatz oder 2D-Aufsatz) zur Hand oder bau dir aus den Scheibchen und einem Aufsatz ein Türmchen. Fang klein an und schau, was dir guttut. Vermutlich wirst du schon den kleinsten Aufsatz merken, vor allem, wenn du viel am Schreibtisch arbeitest. Ging mir zumindest so. Leg dann deinen Rückenretter auf die Unterlage. Die konkave Seite sollte nach oben zeigen. Positioniere den Rückenretter so, dass er sich unter deiner Brustwirbelsäule befindet, wenn du dich darauf legst. Richte ihn mittig aus.
- Ablegen: Leg dich dann langsam mit dem Rücken auf den Rückenretter. Dein Kopf sollte auf dem Boden aufliegen und deine Knie angewinkelt sein, die Füße flach auf dem Boden. Achte darauf, dass du den Nacken nicht zu sehr überstreckst.
- Entspannen: Versuche, deinen Körper zu entspannen, und lass dein Gewicht auf den Rückenretter sinken. Du solltest einen Druck auf deine Brustwirbelsäule spüren, aber es sollte nicht schmerzhaft sein.
- Atmen: Atme tief ein und aus und konzentriere dich auf die Entspannung deiner Muskulatur. Du kannst deine Arme seitlich ausstrecken oder sie auf deinem Bauch ablegen, je nachdem, was sich für dich angenehmer anfühlt. Bleibe für etwa 5 bis 10 Minuten in dieser Position. Du kannst die Zeit nach und nach erhöhen, je nachdem, wie wohl du dich dabei fühlst.
- Aufstehen: Um aufzustehen, rolle dich vorsichtig auf die Seite und entferne den Rückenretter. Setze dich langsam auf und stehe dann auf. Hier ist Vorsicht geboten: Mir war nach dem ersten Einsatz, obwohl ich nur etwa drei Minuten drauf lag, ordentlich schwindlig.
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Fang klein an! Auch wenn du, während du liegst, nicht übermäßig viel spürst – warte ab, welche Wirkung danach eintritt. Manche haben sogar Muskelkater; mir war „nur“ schwindlig. Teste also erst einmal, wie dein Körper darauf reagiert. Steigern kannst du dich immer noch (am besten langsam). Je höher du dein Türmchen baust, desto intensiver wird die Dehnung.
Rückenretter: Anwendung und Übungen für die Lendenwirbelsäule
Die Anwendung des Rückenretters von Liebscher & Bracht für die Lendenwirbelsäule ist ähnlich wie für die Brustwirbelsäule, mit einigen kleinen Unterschieden. Hier sind die Schritte:
- Vorbereitung: Für deine Übungen mit dem Rückenretter brauchst du eine weiche Unterlage. Das kann eine Yogamatte oder einfach ein Teppich sein. Du hast noch keine Yogamatte? Meine Lieblingsmatte ist die Yogamatte LOTUS PRO (*), bei Amazon gibt es jedoch eine große Auswahl an Yogamatten (*) in allen Formen, Farben, Preisklassen.
- Positionierung: Lege deinen Rückenretter auf eine weiche Unterlage (Yogamatte/ Teppich). Die konkave Seite sollte nach oben zeigen. Beide Aufsätze sind für unteren Rücken okay; vergleiche sie und schau, was dir guttut. Wenn beide für dich okay sind, kannst du auch immer mal wechseln, um unterschiedliche Wirkungen zu erzielen. Positioniere den Rückenretter so, dass er sich unter deinem Kreuzbein befindet, wenn du dich darauf legst. Das ist wichtig! Lege ihn nicht unter deinen Rücken bzw. die Lendenwirbelsäule, sondern unter deinen Kreuzbein-Knochen!
- Hinlegen: Leg dich langsam mit dem Rücken auf den Rückenretter. Dein Kopf sollte auf dem Boden liegen und deine Knie sollten angewinkelt sein, die Füße flach auf dem Boden. Wenn du deinen Rückenretter gut unterm Kreuzbein ausgerichtet hast, strecke deine Beine aus und spüre in dich hinein. Passt alles? Wenn nicht, drück dich mit den Füßen nach oben und justiere nach, indem du mit beiden Händen danach greifst und das Gerät neu ausrichtest. Sobald du bequem liegst, solltest du eine Dehnung spüren – entweder im Rücken, in der Leiste, im Po oder in den Beinen. Anfangs kann es durchaus sein, dass du dort, wo du aufliegst, Schmerzen verspürst. Dann bau dir ein Polster: falte ein Handtuch und lege es unter.
- Entspannen: Versuche, deinen Körper zu entspannen, und lass dein Gewicht auf den Rückenretter sinken. Du solltest einen Druck auf deine Lendenwirbelsäule spüren, aber es sollte nicht schmerzhaft sein.
- Atmen: Achte darauf, auch deinen Kopf gut auszurichten: Überstrecke ihn nicht zu stark, versuche, das Kinn leicht in Richtung Kehlkopf zu ziehen. Atme dann tief ein und aus und konzentriere dich auf die Entspannung deiner Muskulatur. Du kannst deine Arme seitlich ausstrecken oder sie auf deinem Bauch ablegen, je nachdem, was sich für dich angenehmer anfühlt. Bleibe für etwa 5 bis 10 Minuten in dieser Position. Du kannst die Zeit nach und nach erhöhen, je nachdem, wie wohl du dich dabei fühlst. Ebenso kannst du immer wieder schauen, welche Höhe des Rückenretters sich gut anfühlt und die Anzahl deiner Scheibchen variieren.
- Aufstehen: Um aufzustehen, rolle dich vorsichtig auf die Seite und entferne den Rückenretter. Setze dich langsam auf und stehe dann auf.
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Steh langsam auf! Durch die starke Dehnung muss sich der Körper danach erst wieder neu einstellen. Am besten funktioniert es bei mir, wenn ich ein Bein aufstelle und mich dann vorsichtig seitlich vom Rückenretter herunterdrehe.
Mit den richtigen Übungen und der korrekten Anwendung gelingt es dir hoffentlich, deine Rückenschmerzen zu lindern oder, wenn du präventiv aktiv wirst, Rückenschmerzen vorzubeugen. Die offiziellen Übungsvideos von Liebscher & Bracht helfen dir dabei.
Fragen und Antworten zum Thema Rückenretter
Wie oft sollte ich den Rückenretter verwenden?
Je nach deinem individuellen Schmerzzustand kannst du den Rückenretter täglich anwenden. Du solltest mindestens zweieinhalb Minuten einplanen, kannst das aber auch problemlos länger tun (ca. 15 Minuten).
Ist der Rückenretter für jeden geeignet?
Der Rückenretter kann von den meisten Menschen sicher verwendet werden. Bei Osteoporose, Schwangerschaft oder bestimmten Rückenerkrankungen solltest du jedoch im Vorfeld einen Arzt konsultieren.
Kann ich den Rückenretter auch für andere Körperbereiche verwenden?
Ja, der Rückenretter kann, auch wenn er RÜCKENretter heißt, auch zur Behandlung von Verspannungen in anderen Körperbereichen, wie zum Beispiel im Nacken oder in den Beinen, angewendet werden.
Gibt es Nebenwirkungen bei der Anwendung des Rückenretters?
In der Regel ist die Anwendung des Rückenretters sicher und frei von Nebenwirkungen. Achte nur darauf, dass du ihn korrekt anwendest und die „Bausteine“ an den richtigen Stellen platzierst, da es sonst zu Blutergüssen oder Schmerzen kommen kann.
Gibt es Alternativen zum Rückenretter?
Ja, es gibt verschiedene Alternativen, zum Beispiel Faszienrollen oder Akupressurmatten. Diese bieten jedoch nicht die gleiche gezielte Druckanwendung wie der Rückenretter.
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Kann ich den Rückenretter auch verwenden, wenn ich keine Rückenschmerzen habe?
Wenn du keine Rückenschmerzen hast, solltest du dich in erster Linie über diesen Zustand freuen und alles dafür tun, diesen beizubehalten. Den Rückenretter kannst du auch präventiv zur Förderung deiner Rückengesundheit und zur Verbesserung deiner Körperhaltung anwenden.
Mein Rückenretter ist erst vor ein paar Tagen bei mir eingezogen. Sobald ich ihn eine längere Zeit getestet („geübt“) habe, werde ich hier berichten.
Allgemeine Hinweise
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