Vier Jahreszeiten, ein Gefühl: ständige Müdigkeit. Der Frühling naht, die Vögel zwitschern, und während die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und die ersten Krokusse sprießen, fühlst du dich wie das Ehrenmitglied im Club der Frühjahrsmüdigkeit. Kaum hat man sich aus dem Winterschlaf gequält, kommt der heiße Sommer: Die Sonne brennt vom Himmel, und während alle anderen im Freibad planschen, fühlt man sich wie ein geschmolzenes Eis, das dringend ein Nickerchen in der Tiefkühltruhe braucht. Dann kommt der Herbst mit seiner bunten Blätterpracht und – zack! – wir gähnen wieder. Und dann, im Winter? Da nickt der Bär in uns und sagt: „Jetzt ist es Zeit für den Winterschlaf.“
Aber warum ist das so? Und vor allem: Was hilft gegen Müdigkeit? In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine Reise durch die Jahreszeiten der Müdigkeit. Wir entlarven Mythen, und ich gebe dir ein paar Tipps, wie du wieder voller Energie durchs Leben tanzen kannst.
Ich bin so müde – was sind die Ursachen für ständige Müdigkeit?
Ständige Müdigkeit kann viele Gesichter haben und wird oft durch eine Kombination von Faktoren verursacht. Hier eine Liste möglicher Ursachen:
- Vitamin- und Nährstoffmangel (Eisen, Vitamin B12, Folsäure, Magnesium)
- Schilddrüsenunterfunktion, bei der zu wenig Schilddrüsenhormone produziert werden
Stell dir vor, du bist ein Auto, aber dein Tank ist immer leer. Das Ergebnis? Eine lahme Fahrt. Ähnlich verhält es sich mit dem Schilddrüsenhormon Thyroxin: Zu wenig davon, und der Stoffwechsel schaltet einen Gang zurück. - Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Akute oder chronische Schmerzen (z. B. Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Arthritis)
- Schlafstörungen (z. B. Schlafapnoe)
Aber es gibt nicht nur körperliche Ursachen. Auch die folgenden Faktoren können den Biorhythmus stören und zu Müdigkeit führen:
- Psychische Belastungen (Stress, Sorgen, Depressionen, Trauer oder Angst)
- Unausgewogene Ernährung, die zu wenig Nährstoffe liefert
- Dehydrierung (unzureichende Flüssigkeitszufuhr)
- Medikamente (Nebenwirkungen)
- Drogen/Alkohol
- Bewegungsmangel
- Unregelmäßiger Schlafrhythmus (z. B. durch Schichtarbeit oder Jetlag)
- Eine schlechte Schlafumgebung (z. B. durch Lärm oder zu viel Licht)
- Zu viel Bildschirmzeit
Wie kann man feststellen, ob Müdigkeit auf eine Krankheit zurückzuführen ist?
Um herauszufinden, ob deine ständige Müdigkeit auf eine Krankheit zurückzuführen ist, ist es wichtig, auf zusätzliche Symptome zu achten. Einige Beispiele:
- Müdigkeit in Verbindung mit Gewichtsveränderungen, Haarausfall und Kälteempfindlichkeit kann auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinweisen.
- Geht die Müdigkeit mit ständigem Durst und häufigem Wasserlassen einher, kann das ein Hinweis auf Diabetes sein.
- Depressive Verstimmungen, anhaltende Traurigkeit oder Interessenverlust können auf eine psychische Erkrankung hinweisen.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich durch Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen und Schwindel bemerkbar machen.
Um die Ursache der Müdigkeit abzuklären, lässt sich ein Arztbesuch in der Regel nicht vermeiden. Bluttests und Untersuchungen können helfen, eine mögliche Grunderkrankung zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
Mein Bandscheibenkleister Tipp
Wenn du eine Art „Symptom-Tagebuch“ (Symptome, Lebensgewohnheiten, Medikamente) führst, verschaffst du dir einen besseren Überblick darüber, was in deinem Körper passiert. Damit bist du für deinen Arztbesuch optimal vorbereitet.
Vielleicht hilft es dir sogar, die Ursachen selbst herauszufinden.
Ständige Müdigkeit trotz viel Schlaf?
Du hast genug Zeit im Zauberreich der Träume verbracht, fühlst dich aber trotzdem tagsüber wie ein Zombie, der sich mühsam durch den Tag schleppt? Das Geheimnis liegt nicht nur in der Anzahl der Stunden, die du im Land der Träume verbringst, sondern auch in der Qualität dieses Schlafes. Möglicherweise sind einige der oben genannten Ursachen für diesen zombieähnlichen Zustand verantwortlich. Erinnern wir uns, dass guter Schlaf mehr ist als nur das Abhaken von Stunden – er ist wie das Aufladen einer Batterie, die sowohl quantitativ als auch qualitativ ausreichend gefüllt sein muss.
Mein Bandscheibenkleister Buchtipp
In Das große Buch vom Schlaf (*) enthüllt Prof. Dr. Walker, Leiter des Schlaflabors an der UC Berkeley, dass ausreichender und guter Schlaf
- unsere Intelligenz und Attraktivität steigert
- schlanker macht
- Krebs und Demenz vorbeugt
- das Immunsystem stärkt und
- das Risiko für Herzinfarkt und Diabetes senkt.
Für mich eine super interessante Lektüre!
5 Mythen über Dauermüdigkeit
- Kaffee ist die einzige Lösung gegen Müdigkeit
Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke können zwar kurzfristig die Aufmerksamkeit und Wachheit steigern, sind aber keine langfristige Lösung gegen Müdigkeit. Übermäßiger Koffeinkonsum kann sogar das Gegenteil bewirken und zu Schlafproblemen und verstärkter Müdigkeit führen. - Müdigkeit ist immer ein Zeichen von Schlafmangel
Auch wenn ausreichend Schlaf wichtig ist, kann ständige Müdigkeit auch durch andere Faktoren wie Ernährung, Bewegungsmangel, Stress oder gesundheitliche Probleme verursacht werden. - Ein Nickerchen macht immer munter
Ein kurzer Mittagsschlaf kann zwar die Energie steigern, aber zu lange oder zu späte Nickerchen können den Nachtschlaf stören und zu vermehrter Müdigkeit führen. - Sport macht nur noch müder
Regelmäßige moderate körperliche Aktivität kann die Energie steigern und die Schlafqualität verbessern. Auch wenn man sich nach dem Sport kurzfristig erschöpft fühlt, hilft Bewegung langfristig, die Müdigkeit zu reduzieren. Blöd ist es, wenn man sich (wie ich) schon zum Sport zu müde fühlt und sich nicht aufrappeln kann #schweinehund - Ständige Müdigkeit ist normal
Anhaltende Müdigkeit sollte nicht ignoriert werden, da sie ein Symptom für zugrunde liegende Gesundheitsprobleme sein kann. Lass anhaltende Müdigkeit von einem Arzt abklären, um mögliche Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln lassen zu können.
Was hilft gegen ständige Müdigkeit?
Zum Glück gibt es wirksame Mittel gegen Dauermüdigkeit, die du ausprobieren kannst, damit du dich in Zukunft wieder fitter fühlst!
1. Hilf deinem Körper mit Vitaminen auf die Sprünge!
Der Mangel an Vitamin D ist bei mir die Hauptursache für die permanente Müdigkeit. Beste Geschichte dazu: Beim Hausarzt habe ich darum gebeten, die Vitamin-D-Werte im Blut zu kontrollieren. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. „Kaum einer hat wirklich Vitamin-D-Mangel.“ Ja, mir egal, ich möchte den Wert trotzdem gern kontrollieren lassen. „Das ist dann aber eine Selbstzahler-Leistung.“ Ja, kein Problem. Ich meine mich zu erinnern, dass das Kosten zwischen 20 und 25 Euro waren. Das Ergebnis? „Oh, Sie haben ja so gut wie gar kein Vitamin D im Körper, der Wert ist viel zu niedrig.“ Ach. Und jetzt? Täglich einmal in die Schachtel mit der Aufschrift „Vigantoletten“ (mittlerweile als Vigantol bezeichnet) greifen, fertig. Du findest das Mittel in jeder Apotheke, Online-Apotheke (günstiger!) oder hier:
Vigantolvit 2000 schnell und einfach bei Amazon bestellen (*)
Ich hab mittlerweile aufgrund der höheren Dosierung auf folgendes Präparat umgestellt: Vitamin D hochdosiert 20000 und kombiniere das mit Vitamin B12 (*).
2. Achte auf eine ausgewogene Ernährung und trinke ausreichend!
Achte darauf, viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Eiweiß und gesunde Fette zu essen. Regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten – reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium – können helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Anstatt drei große Mahlzeiten zu verputzen, könnte es hilfreich sein, den Tag über mehrere kleinere Mahlzeiten und (gesunde!) Snacks zu essen, um dein Energieniveau perspektivisch wieder zu steigern. Wichtig ist auch, ausreichend Wasser zu trinken, denn schon ein leichter Flüssigkeitsmangel kann zu Müdigkeit (und/oder Kopfschmerzen) führen.
Darüber hinaus gibt es die These, dass Entzündungen im Körper eine Rolle bei chronischer Müdigkeit spielen können. Eine entzündungshemmende Ernährung ist daher sicherlich nicht verkehrt.
Bandscheibenkleister Info
Eine entzündungshemmende Ernährung ist ein Ernährungsplan, der darauf abzielt, Entzündungen im Körper zu reduzieren oder zu verhindern, indem bestimmte Nährstoffe und Lebensmittel bevorzugt werden, die bekanntermaßen entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Gute Lebensmittel:
- Gemüse und Obst: Diese Lebensmittel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die zur Verringerung von Entzündungen beitragen können.
- Fettreicher Fisch: Fische wie Lachs, Makrele und Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.
- Nüsse und Samen: Auch sie enthalten gesunde Fette und Antioxidantien.
- Olivenöl: Natives Olivenöl extra enthält entzündungshemmende Stoffe.
- Kurkuma: Das in Kurkuma enthaltene Curcumin hat starke entzündungshemmende Eigenschaften.
- Ingwer: Ingwer hat ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften und kann als Nahrungsergänzungsmittel oder in der Ernährung verwendet werden
Zu vermeidende Lebensmittel:
- Verarbeitete Lebensmittel: Sie können Zusatzstoffe und Chemikalien enthalten, die Entzündungen fördern können.
- Zucker und zuckerhaltige Getränke: Zu viel Zucker kann Entzündungen fördern.
- Transfette: Diese Fette können Entzündungen fördern und sind in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, zum Beispiel Backwaren, Snacks, Frittiertem und Margarine, enthalten.
Eine entzündungshemmende Ernährung kann nicht nur Entzündungen reduzieren, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden fördern und möglicherweise chronischen Krankheiten vorbeugen.
3. Raus mit dir: Bewegung an der frischen Luft tut gut!
Bewegung ist ein wahrer Energie-Booster. Es mag paradox klingen, aber körperliche Aktivität kann tatsächlich dazu beitragen, Müdigkeit zu reduzieren und das Energieniveau zu erhöhen. Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und verbessert den Stoffwechsel, was wiederum die Energieproduktion ankurbelt. Darüber hinaus fördert Sport die Ausschüttung von Endorphinen, so genannten Glückshormonen, die die Stimmung heben und für ein belebendes Gefühl sorgen. Es muss aber nicht immer intensiver Sport sein – schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder Nordic Walking kann Wunder wirken. Finde eine Sportart, die dir Spaß macht, dann bist du automatisch motivierter.
4. Auch wenn es dir monoton erscheint: Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist wichtig!
Die Verbesserung der Schlafqualität kann einen erheblichen Einfluss auf das Gefühl der ständigen Müdigkeit haben. Dazu gehört, eine regelmäßige Schlafenszeit und Aufwachzeit einzuhalten, um den natürlichen Schlafrhythmus zu stabilisieren. Reduziere die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen, da das blaue Licht die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen kann. Sorge für eine ruhige, dunkle und kühle Schlafumgebung.
5. Schlaf dich mal ordentlich aus!
Hoggar Night (*) ist ein rezeptfreies Schlafmittel mit dem Wirkstoff Doxylamin. Doxylamin gehört zu den Antihistaminika und kann dabei helfen, schneller einzuschlafen. Für mich war das nach einer Zeit ständiger Müdigkeit die absolute Rettung. Nach der ersten Einnahme hab ich unglaubliche 12 Stunden am Stück geschlafen! Leider ist das keine Dauerlösung.
6. Schlaf nicht nur nachts!
Nimm dir auch tagsüber Zeit zum Entspannen. Wie das geht? Nicht, indem du im Büro den Kopf auf den Schreibtisch sinken lässt. Versuche es mit Powernapping. Powernapping ist wie ein Mini-Urlaub für dein Gehirn mitten am Tag. Stell dir vor, du bist ein Smartphone und dein Akku ist fast leer. Ein Powernap ist wie ein schnelles Aufladen, das dir hilft, wieder auf die Beine zu kommen und den Rest des Tages zu überstehen. Bei einem Powernap legst du die Füße hoch und schließt die Augen für etwa 10 bis 20 Minuten, gerade lang genug, um deinem Gehirn eine Pause zu gönnen, ohne in einen tiefen Schlaf zu fallen. Wenn du aufwachst, bist du erfrischt und bereit, wieder durchzustarten – so wie dein Handy nach einem schnellen Lade-Boost! Stell dir dafür auf jeden Fall einen Wecker, sonst läufst du Gefahr, für längere Zeit wegzudämmern. An deinen freien Tagen kannst du dir ja dann ein ausgedehntes Mittagsschläfchen gönnen.
Weitere Tipps gegen ständige Müdigkeit
- Vermeide Koffein und schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen
- Lege im Alltag bewusst Pausen ein.
- Reduziere deine Bildschirmzeit.
- Lass deine Schilddrüsenwerte kontrollieren, um Erkrankungen auszuschließen.
- Lass deine Eisenwerte überprüfen, um einen Eisenmangel auszuschließen.
- Minimiere deinen Alkohol- und Zigarettenkonsum.
- Entspannungstechniken wie Meditation, leichte Dehnübungen oder das Lesen eines Buches können ebenfalls helfen, den Körper auf den Schlaf vorzubereiten, probier es aus.
Schlaf ist sehr wichtig. Weitere Informationen, insbesondere für Schmerzpatienten, findest du in meinem Artikel Schlafstörungen bei Rückenschmerzen.
Fazit: Ständige Müdigkeit kann uns ausbremsen, aber es gibt viele Maßnahmen und Tipps, um wieder in Schwung zu kommen. Von der richtigen Ernährung über regelmäßige Bewegung bis hin zu kurzen Powernaps – du hast es selbst in der Hand, deinen Tag energiegeladen zu gestalten.
Allgemeine Hinweise
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