Geheimtipp Bandscheibenvorfall – wie du deine Rückenschmerzen in den Griff bekommst (Bild: Andrea Piacquadio / pexels.com)

Wer schon einmal mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen hatte, weiß, dass es sich anfühlt, als würde die eigene Wirbelsäule ein Eigenleben führen und sich gegen einen verschwören. Man kann sich die Bandscheiben wie die Stoßdämpfer im Auto vorstellen – nur leider kann man nicht mal eben zur Werkstatt fahren, wenn es im Gebälk rumpelt. Okay, man könnte zum Orthopäden fahren. Sollte man auch tun.

Man hat das Gefühl, dass einfach nichts gegen die Schmerzen hilft. Auch ich habe bei meinen beiden Bandscheibenvorfällen nach „Geheimtipp Bandscheibenvorfall“ gesucht, aber nichts Brauchbares gefunden. Um ehrlich zu sein: Es gibt nichts, was so geheim ist, dass selbst Google mit den virtuellen Schultern zuckt. Und es gibt auch keine Insider-Infos, die so heiß sind, dass sie jedem Chiropraktiker die Schamesröte ins Gesicht treiben. Aber es gibt ein paar Dinge, die dir helfen können, dem Glamour eines Operationssaals zu entkommen oder an endlosen Medikamentenlisten zu verzweifeln. Und die schauen wir uns jetzt an.

Geheimtipps Bandscheibenvorfall – Wege zur schmerzfreien Wirbelsäule

Es ist ein offenes Geheimnis, dass unser moderner Lebensstil der Rückengesundheit nicht gerade zuträglich ist. Stundenlanges Sitzen vor dem Computer, Fehlhaltungen und Bewegungsmangel sind nur einige der Übeltäter, die unsere Wirbelsäule belasten. Hinzu kommt, dass viele Ärzte unter Zeitdruck stehen und deshalb oft auf „Standardbehandlungen“ zurückgreifen. Doch deine Gesundheit verdient mehr als einen Einheitsansatz!

Hier sind einige wirksame Methoden, die dir – hoffentlich! – Linderung verschaffen können:

1. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Bleib in Bewegung

Bewegungsmangel ist Gift für die Bandscheiben. Baue leichte Bewegungen in deinen Alltag ein:

  • Tägliche Spaziergänge zur Förderung der Durchblutung
  • Leichtes Schwimmen oder Wassergymnastik
  • Sanfte Dehnübungen
  • Gezielte, rückenfreundliche Übungen (z. B. Pilates und Yoga)
  • Radfahren

Das hält die Bandscheiben geschmeidig und fördert die Heilung. Kräftige die Rumpfmuskulatur durch gezieltes Training, zum Beispiel durch Rehasport.

Netter Nebeneffekt: Bewegung fördert nicht nur die Regeneration der Bandscheiben, sondern hebt auch die Stimmung! Und die Psyche spielt bei der Bewältigung eines Bandscheibenvorfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle …

Mein Bandscheibenkleister Tipp

Nutze die Kraft des Wassers!
Wasser ist nicht nur zum Trinken da, es kann auch die Wirbelsäule stützen. Aqua-Jogging, Wassergymnastik oder Schwimmen sind sanfte Möglichkeiten, den Rücken zu stärken und die Bandscheiben zu entlasten. Das Wasser trägt dein Gewicht und ermöglicht dir Bewegungen, die „an Land“ schmerzhaft wären. Ich habe das bei meinen beiden Bandscheibenvorfällen immer als sehr befreiend empfunden.

2. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Stufenlagerung

Die Stufenlagerung ist wie ein bequemer Liegestuhl für deine geplagten Bandscheiben. Du legst dich einfach auf den Rücken, die Beine hoch, am besten auf ein Kissen oder eine Erhöhung (Bandscheibenwürfel), sodass Hüfte und Knie einen herrlich entspannenden 90-Grad-Winkel bilden. Das ist die „Stufe“ der Stufenlagerung. In dieser Position wird der Druck auf die Bandscheiben verringert, sie können sich zurückziehen und ausruhen – so, wie man sich nach einem langen Tag in seinen Lieblingssessel zurücklehnt.

Noch heute, also auch nach den Akutphasen meiner Bandscheibenvorfälle, findet man mich häufig in dieser Position. Die ist einfach super, um den Rücken zu entlasten. Mein Helfer ist der orthopädische Bandscheibenwürfel von maxVitalis (*). Ziemlich groß, ja, aber ich möchte ihn nicht missen.

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Ich kombiniere das Ganze immer noch mit meinem Beurer HK 35 Heizkissen (*). Durch die Wärme kann sich die Muskulatur zusätzlich entspannen.

3. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Dynamisches Sitzen

Sitzen ist das neue Rauchen, hat mal jemand gesagt – leider zurecht. Wenn du jeden Tag stundenlang sitzt, verlangsamt sich dein Stoffwechsel wie ein altes Moped auf Schleichfahrt, die Muskeln werden schlaff wie die Gummibänder deiner alten Unterhose, und der Rücken macht schlapp wie eine überreife Banane. Langes Sitzen greift den Körper an wie eine Zigarette die Lunge und erhöht das Risiko für alle möglichen Gesundheitsprobleme: von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Diabetes bis hin zu Rückenschmerzen, die so hartnäckig sind wie Kaugummi unter dem Schuh.

Was also tun? Beweg dich so oft wie möglich! Steh auf, streck die Beine, schreite wie ein stolzer Pfau durchs Büro oder mach ein paar Kniebeugen, als würdest du dich für den Limbo auf der nächsten Party vorbereiten. Und selbst beim Sitzen muss Bewegung nicht enden: Anstatt verkrampft auf einem starren Stuhl zu verharren, versuche es mit einem Sitzball oder einem „aktiven Stuhl“. Diese fördern eine aktive Sitzhaltung, stärken deine Kernmuskulatur und können helfen, den Druck auf deine Bandscheiben zu verringern.

Finde deinen neuen Mitbewohner, einen praktischen Sitzball, bei Amazon (*). Hier findest du auch die besten Modelle für Stühle zum aktiven Sitzen.

Mein Bandscheibenkleister Tipp

Wenn dir das aktive Sitzen noch zu aufregend ist, stabilisiere deinen Rücken mit einem Rückenstützgürtel (*). Dieser ist für mich eines der besten Hilfsmittel bei einem Bandscheibenvorfall!

Mehr Informationen zum Thema Rückenbandage – Entlastung für die Lendenwirbelsäule.

4. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Ergonomie am Arbeitsplatz

Gestalte deinen Arbeitsalltag rückenfreundlich! Neben einem ergonomischen Stuhl (siehe oben) können auch der richtige Schreibtisch und die richtige Bildschirmhöhe viel bewirken. Kleine Veränderungen, große Wirkung! Wenn du in einen höhenverstellbaren Schreibtisch investierst (lohnt sich!), kannst du bei der Arbeit regelmäßig zwischen Sitzen und Stehen wechseln.

Mehr zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz

Schmerzfrei arbeiten ist mehr als nur Komfort (Bild: Andrea Piacquadio / pexels.com)

5. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Aktive Pausen

Langes Verharren in einer Position kann Druck und Schmerzen verursachen. Unser Körper ist für Bewegung gemacht, also lassen wir ihn sich bewegen: Stehe alle 30 bis 60 Minuten auf, mache ein paar Dehnübungen, strecke und dehne dich oder gehe kurz umher. Diese aktiven Pausen können helfen, Muskelverspannungen zu lösen und den Druck auf die Bandscheiben zu verringern.

Mein Bandscheibenkleister Tipp

Nutze Telefonate für Bewegung!
Kauf dir dafür ein gutes Headset (z. B. eines von den Business Headsets von Jabra (*)) oder nutze gute Noise-Cancelling-Kopfhörer (meine Lieblings-Kopfhörer sind die Bose QuietComfort Earbuds II (*)) – dann kannst du während deines Telefonats unbemerkt durch die Wohnung wandern.

6. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Intelligentes Schmerzmanagement

Eine gute Schmerztherapie bzw. Schmerzlinderung ist bei einem Bandscheibenvorfall der erste Schritt. Ein Satz wie „Greif nicht sofort zu Schmerzmitteln“ halte ich in diesem Kontext für absoluten Nonsens. Die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall sind einfach brutal! Ohne Schmerzmittel drehst du durch! Und ja, oftmals drehst du sogar mit Schmerzmitteln durch.

Mehr Informationen zum Thema Schmerzen:

Lerne daher, deine Schmerzen richtig zu managen. Das kann Medikamente, Akupunktur, Wärme- oder Kältetherapie, Elektrotherapie oder sogar Hypnotherapie umfassen, je nachdem, was dein Arzt empfiehlt. Auch die CT-gesteuerte Schmerztherapie kann ein hilfreicher Weg sein.

Stress und Bandscheibenvorfälle hängen eng zusammen, da ist Achtsamkeit gefragt (Bild: Karolina Grabowska / pexels.com)

7. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Mental Health Matters!

Stress kann zu Muskelverspannungen führen, die deine Schmerzen verschlimmern. Finde Wege, um Stress abzubauen, zum Beispiel

  • Meditation
  • Progressive Muskelentspannung
  • Atemübungen
  • Yoga
  • Achtsamkeitstraining

Für den Start helfen dir vielleicht die folgenden Produkte (*):

Vielleicht kann dir auch professionelle psychologische Unterstützung helfen, Stress abzubauen und die Heilung zu fördern?

Mehr Informationen zum Thema Bandscheibenvorfall durch Stress | Stress reduzieren – Rückenschmerzen vorbeugen

Wusstest du …?
Tiefes Atmen ist nicht nur für Yoga-Enthusiasten. Die richtige Atemtechnik kann die Sauerstoffversorgung verbessern, Muskelentspannung fördern und Schmerzen lindern.

8. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Gönn dir Schlaf, aber richtig!

Schlaf ist die Zeit, in der sich dein Körper erholt und repariert, und dein Bett kann dein Verbündeter oder dein Feind sein: Eine zu weiche oder zu harte Matratze kann deinen Rücken belasten. Achte darauf, dass du eine Matratze wählst, die deinen Körper richtig stützt. Ich habe für mich leider noch nicht das passende Modell gefunden, das muss ich zugeben, hier gibt es Optimierungspotenzial. Sobald ich eine habe, stelle ich sie hier gern vor.

Mehr zum Thema Schlaf:

Es klingt banal, aber auch die Art und Weise, wie du schläfst (Schlafposition), kann deine Bandscheiben entlasten oder zusätzlich belasten. Schlafen in der Embryonalstellung bzw. Seitenlage mit einem Kissen zwischen den Knien kann helfen, deine Wirbelsäule zu entlasten. Vermeide es, auf dem Bauch zu liegen, da die Bauchlage den unteren Rücken und den Nacken unnötig belastet. Wenn du Bauchschläfer bist, kann ein flaches Kissen unter Becken und Bauch helfen, deinen Rücken zu stützen.

9. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Schön warm

Oft unterschätzt, aber sehr wirkungsvoll: Wärme! Wärmeanwendungen können die Durchblutung fördern und Verspannungen lösen. Ich habe die folgenden beiden Hilfsmittel jederzeit griffbereit (und vor allem in den Wintermonaten permanent im Einsatz):

Auch ein warmes Bad kann deinen Rücken beruhigen, aber ehrlich: Die Wirkung verpufft (zumindest bei mir), sobald ich aus der Wanne gestiegen bin.

10. Geheimtipp Bandscheibenvorfall: Ernährung als Heilmittel

Du bist, was du isst – und das gilt auch für deine Bandscheiben. Integriere mehr entzündungshemmende Lebensmittel wie Fisch, Nüsse und Blattgemüse in deine Ernährung. Achte auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, kurz: Trink genug!

Wusstest du…?
Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin B12, Magnesium und Vitamin D können eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Nerven und die Linderung von Schmerzen spielen. Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen kann deine Schmerzen sogar verschlimmern. Lass deine Werte überprüfen und stelle sicher, dass du genug von diesen wichtigen Nährstoffen zu dir nimmst.

Eine ausgewogene Ernährung hilft gegen ständige Müdigkeit (Bild: Ella Olsson / pexels.com)

Bandscheibenkleister Info

Eine entzündungshemmende Ernährung ist ein Ernährungsplan, der darauf abzielt, Entzündungen im Körper zu reduzieren oder zu verhindern, indem bestimmte Nährstoffe und Lebensmittel bevorzugt werden, die bekanntermaßen entzündungshemmende Eigenschaften haben.

 Gute Lebensmittel:

  • Gemüse und Obst: Diese Lebensmittel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die zur Verringerung von Entzündungen beitragen können.
  • Fettreicher Fisch: Fische wie Lachs, Makrele und Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.
  • Nüsse und Samen: Auch sie enthalten gesunde Fette und Antioxidantien.
  • Olivenöl: Natives Olivenöl extra enthält entzündungshemmende Stoffe.
  • Kurkuma: Das in Kurkuma enthaltene Curcumin hat starke entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Ingwer: Ingwer hat ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften und kann als Nahrungsergänzungsmittel oder in der Ernährung verwendet werden

Zu vermeidende Lebensmittel:

  • Verarbeitete Lebensmittel: Sie können Zusatzstoffe und Chemikalien enthalten, die Entzündungen fördern können.
  • Zucker und zuckerhaltige Getränke: Zu viel Zucker kann Entzündungen fördern.
  • Transfette: Diese Fette können Entzündungen fördern und sind in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, zum Beispiel Backwaren, Snacks, Frittiertem und Margarine, enthalten.

Eine entzündungshemmende Ernährung kann nicht nur Entzündungen reduzieren, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden fördern und möglicherweise chronischen Krankheiten vorbeugen.

Meine persönlichen Geheimtipps Bandscheibenvorfall

Neben all den genannten Tipps – und ich hoffe, da sind ein paar neue und geeignete Maßnahmen für dich dabei – möchte ich dir die folgenden Empfehlungen noch mit auf den Weg geben:

  1. Manchmal kann eine professionelle Hand hilfreich sein: Vor allem Osteopathie kann gezielt helfen, Blockaden zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.
  2. Ein Bandscheibenvorfall heilt nicht von heute auf morgen. Sei geduldig! Gib deinem Körper die Zeit, die er zum Heilen braucht.
  3. Lass Schmerzmittel weg, wenn sie dir nicht guttun. Und scheue dich nicht, welche zu nehmen, wenn sie dir helfen und dich von den elenden Schmerzen entlasten.
  4. Und auch wenn es dann endlich ausgestanden ist: Lass es langsam angehen! Überlastung ist ein häufiger Fehler nach einem Bandscheibenvorfall. Gönne deinem Körper Zeit und steigere die Belastung langsam.
  5. Die Muskeln, die deine Wirbelsäule umgeben, sind für ihre Stabilität und Stützfunktion unerlässlich. Einfache Übungen wie Planks oder Pilates können die Rumpfmuskulatur stärken und so die Heilung unterstützen oder neuen Beschwerden vorbeugen. Mir helfen auch immer die „Korkenzieherübungen“: Drehsitz (über die Schulter schauen) oder Drehstreckung (Knie zur Seite fallen lassen). Achte auch auf deine Bauchmuskulatur! Bei Rückenschmerzen mag es zunächst absurd klingen, aber: Wer seine Bauchmuskulatur gezielt stärkt, baut eine wirksame Stütze für die Wirbelsäule auf. Die einfachste und beste Übung, die du immer und überall machen kannst: Bauchnabel einziehen!
  6. Immer gut informiert sein! Je mehr du über die Erkrankung, ihre Ursachen und alle Zusammenhänge weißt, desto besser kannst du einschätzen, was dir guttut und was Mumpitz ist.

Mit all diesen Tipps hast du nun einige „Geheimwaffen“ in deinem Arsenal gegen Bandscheibenvorfälle. Aber vergiss nicht: Jeder Rücken ist anders. Was für den einen funktioniert, muss nicht für den anderen passen. Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und gegebenenfalls Experten zu Rate ziehst, um deinen individuellen Heilungsweg zu finden. Ein Bandscheibenvorfall muss nicht das Ende deines aktiven Lebens sein. Steck den Kopf nicht in den Sand – die nächste schmerzfreie Phase könnte näher sein, als du denkst …

Allgemeine Hinweise

Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Inhalte verzichte ich auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d). Ich möchte darauf hinweisen, dass alle Formulierungen grundsätzlich für alle Geschlechter gelten und keine Wertung meinerseits enthalten.

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