Schmerzen im unteren Rücken beeinträchtigen oft das tägliche Leben (Bild: Karolina Grabowska / pexels.com)

Schmerzen unterer Rücken – wie oft Google das wohl mittlerweile gefragt wird? Schmerzen im unteren Rücken sind mittlerweile keine Seltenheit mehr, dafür können wir uns bei unserem Lebensstil mit überwiegend sitzender Tätigkeit und fehlender Bewegung bedanken. Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils und trägt dazu bei, dass der menschliche Körper optimal funktioniert. In der Theorie leider deutlich einfacher als in der Praxis.

Wenn Schmerzen im unteren Rücken auftreten, dann beeinträchtigen sie oft das tägliche Leben. In diesem Artikel gebe ich dir einen kurzen Überblick über Ursachen und Symptome, und was du tun kannst, um die Schmerzen zu lindern.

Schmerzen unterer Rücken: Ursachen und Symptome

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Schmerzen im unteren Rückenbereich. Eine der häufigsten sind Verspannungen der Muskeln oder Bänder im Rücken, die durch Überbeanspruchung oder Fehlbelastungen entstehen können. Auch eine schlechte Haltung oder Bewegungsarmut können dazu führen, dass sich deine Muskeln im unteren Rückenbereich verspannen und Schmerzen verursachen.

Weitere mögliche Ursachen für Schmerzen im unteren Rückenbereich:

  • Bandscheibenvorfall
  • Wirbelgleiten
  • Wirbelkörperbrüche
  • Entzündungen der Wirbelgelenke
  • Erkrankungen wie Osteoporose oder Rheuma

Die Symptome sind von Mensch zu Mensch verschieden. Manche verspüren nur einen leichten Schmerz, während andere unter sehr starken Schmerzen leiden, die bis in die Beine ausstrahlen können. Auch ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Beinen oder im Rücken können auftreten. Wenn deine Schmerzen im unteren Rückenbereich von Symptomen wie Fieber, Übelkeit oder Taubheitsgefühlen begleitet werden, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen!

Schmerzen unterer Rücken: Maßnahmen zur Schmerzlinderung

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Schmerzen im unteren Rücken zu lindern.

  • Bewegung: Eine der wichtigsten Maßnahmen ist Bewegung. Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, deine Rückenmuskulatur zu kräftigen und zu dehnen und somit Schmerzen im unteren Rückenbereich vorzubeugen. Siehe auch: Bandscheibenvorfall Übungen
  • Entspannungsübungen: Entspannungsübungen wie Yoga oder Progressive Muskelentspannung können helfen, Verspannungen im Rücken zu lösen.
  • Wärmetherapie: Eine Wärmflasche oder ein Heizkissen (ich nutze gern mein Heizkissen von Beurer (*)​ oder Thermacare Wärmegürtel) können helfen, die Muskeln im unteren Rückenbereich zu entspannen. Auch ein warmes Bad kann die Schmerzen lindern, na ja, minimal.

Wenn die Schmerzen im unteren Rückenbereich trotz dieser Maßnahmen nicht verschwinden, solltest du einen Arzt aufsuchen. Je nach Ursache kann eine medikamentöse Behandlung oder Physiotherapie notwendig sein.

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Schmerzen unterer Rücken: Der Gang zum Arzt

Bevor du dich lange allein mit deinen Schmerzen quälst, geh zum Arzt. Ein Orthopäde ist dafür die beste Anlaufstelle. So bekommst du eine sichere Diagnose und weißt, was zu tun ist (Therapie).

Was macht der Arzt bei bei Schmerzen im unteren Rücken? Er wird zunächst eine körperliche Untersuchung durchführen, um die genaue Ursache der Schmerzen festzustellen. Dazu wird er den betroffenen Bereich abtasten und auf mögliche Schwellungen, Verhärtungen oder andere Auffälligkeiten achten. Je nach Symptomatik wird er auch deine Reflexe testen und prüfen, ob sog. neurologische Ausfälle vorliegen, also Taubheitsgefühle, Kribbeln, Muskelschwäche oder Lähmungen in bestimmten Körperregionen.

Einige der häufigsten neurologischen Ausfälle treten bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule auf: Ein Bandscheibenvorfall im unteren Rückenbereich kann dazu führen, dass der Nerv, der durch das betroffene Segment verläuft, gereizt oder sogar eingeklemmt wird. Dies kann zu starken Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Muskelschwäche im betroffenen Bein führen.

Mehr Informationen:

Mein Bandscheibenkleister Tipp

Mögliche Ausfallerscheinungen kannst du selbst testen: Stell dich auf die Zehenspitzen und danach auf die Fersen.
Sollte das nicht möglich sein, sind möglicherweise wichtige Nerven „abgeklemmt“.
Weitere Tests, ob möglicherweise ein Bandscheibenvorfall vorliegt, habe ich dir in meinem Artikel Bandscheibenvorfall Test zusammengestellt.

Zusätzlich zur körperlichen Untersuchung, die zu einer ersten Diagnose führen werden, können verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt werden, um die genaue Ursache deiner Schmerzen zu identifizieren. Dazu gehören

Abhängig von der Ursache der Schmerzen können unterschiedliche Behandlungen zum Einsatz kommen. So können beispielsweise schmerzlindernde Medikamente, wie zum Beispiel entzündungshemmende Schmerzmittel oder Muskelrelaxantien, verschrieben werden.

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Physiotherapeutische Übungen können helfen, die betroffenen Muskeln zu stärken und zu dehnen. Auch Wärme- oder Kältetherapie oder die Anwendung von Akupunktur oder Chiropraktik können sinnvoll sein. In schweren Fällen, wenn beispielsweise ein Bandscheibenvorfall vorliegt oder eine Operation erforderlich ist, kann der Arzt eine Überweisung an einen Spezialisten (z. B. Neurochirurgie) oder eine Klinik veranlassen.

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